Ultrabalaton |
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Kurz vor zehn Uhr versammelten sich alle Läuferinnen und Läufer zum |
bevorstehenden Start direkt am Innern See. Das Wetter war für den |
Lauf gut, es war allerdings für ein paar Stunden Regen angesagt wor - |
den. Mit etwa acht Minuten Verzögerung wurde der Lauf gestartet. |
Gleich zu Beginn ging es begleitet von den vielen anfeuernden Zu - |
schauern bergauf durch Tihany bis zum Ortsausgang, anschließen |
ging es in einem schönen Bergabstück ungef. 1.5 Km mit 85 |
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Höhenmeter die am Ende des Laufs wieder zu meistern waren. |
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Nun ging es auf dem Radweg, Straßen, Feld und Waldwegen weiter, |
von 3 bis 16 Km waren 330 Höhenmeter zu überwinden, durch |
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Aszföa wo sich die erste der 50 auf der Strecke befindlichen Ver - |
pflegungsstellen befand, die im Abstand zwischen 2,6 und 5,4 Km |
auseinander lagen. Weiter im Wechsel zwischen kleinen Dörfern |
und Landschaften Pecsely, Vaszoly, Dörgicse wo die erste |
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Verpflegungsstelle mit Zwischenzeitmessung war. Darauffolgend |
kam ein längeres Teilstück durch Weinberge Wald und Felder. In |
Köveskal befand sich die Kontrolle 8 bei 31 Km. Nach einer kurzen |
Verschnauffpause ging es durch den Ort, danach weiter auf der Landstraße. |
Nun geschah was keiner sich wünschte, es begann zu regnen, und hielt |
sich über mehrere Stunden, weiter ging im strömenden Regen durch |
Kaptalantoti, Nemesgulacs wo sich die zweite Zwischenzeitmessstelle |
befand, langsam litten die unüberdachten Kontrollen auch unter dem Dauerregen, der sich noch bis kurz vor Keszthely (70 km) hielt, |
und es dann aber dabei beließ. |
Bis nach Badacsonytördemic ging es auf der Straße, kurz nach Kontrolle |
12 bei 45,7 Km wechselte die Strecke wieder auf den Radweg, wo es |
noch durch Szigliget, Balatonedederics und Balatongyörök dicht am |
See entlang ging, bis nach Keszthely zur Verpflegungs-. 18 und zugleich die 3 Zeit -
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messstelle bei 69,5 Km. Dort wartete schon meine Frau Gisela |
(Betreuerin) mit dem Auto (kein Taxi) und trockenen Kleidern, die ich |
bis auf die Schuhe komplett austauschen mußte, was eine viertel Std. |
in Anspruch nahm. Nach einem Becher Fleischbrühe ging es weiter, |
Richtung Balatonbereny wo das letzte Treffen während des Laufes mit |
meiner Frau, und unserem Hausarzt Dr Degrell war, der dort Urlaub mit |
seiner Frau machte. Nach etwa 15 Min. lief ich weiter in die Nacht, durch |
Balatonmariafürdö weiter nach Balatonfenyves Verpfl. 24 95,2 Km |
Zeitmesspunkt Nr 4 wo das erste mal Propleme mit dem linken Fuß |
wegen einer alten Blase gab. |
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Seit etlichen Kilometer lief ich mit einer Frau aus Ungarn zusammen, wir kamen zu - |
gleich an der Verpfl. an, als sie mich meinen Fuß verartzten sah, blieb |
sie stehen und gab mir solange Licht, was sie einige Zeit kostete. Wie |
sie mir später erzählte war es ihr dritter Ultrabalaton. |
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Jetzt kam Fonyod, Fonyoddiget danach Balatonboglar, große Verpfl. |
Und Zeitmesspunkt Nr 5 wo es warmes Essen gab, ich bekam von Peter Nagy
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leckere Spaghetti. Dies war auch der Startpunkt am anderen Morgen |
7 00 Uhr für die 100 Km. |
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Nach etwa 10 min ging es weiter Richtung Balatonlelle, Balatonszemes, |
nach Balatonöszöd wo sich solangsam durch meine Schonhaltung der |
Blase wegen, Probleme mit dem Schienbein bemerkbar machte. Weiter |
in Tuchfühlung mit dem See, den wir leider Nacht nicht zu sehen bekom - |
men haben, kammen wir nach Balatonzarszö und Balatonföldvar wo die |
6 Zeitmessung war, nach Szantod brach der Sonntag an. Weiter ging es |
durch Zamardi, ich hatte Probleme Kriszta zu folgen, trotz aller Probleme |
gelang es mir immer wieder aufzuschließen. Mittlerweile hatte ich 140 |
Km erreicht und bin bei Balatonszeplak angekommen, bei Siofog war die |
7 Zeitmessung, danach war es mir nicht mehr möglich Kriszta noch zu |
folgen, und verlor sie aus den Augen, von nun an lief ich alleine weiter. |
Balatonvilagos war nun, bei 158 Km, vorbei an Hotels, immer wieder war |
der See zu sehen. Nun kam seit langem wieder ein Anstieg, oben ange - |
kommen hatte man einen tollen Blick über den See. Die andere Seite |
war auch zu sehen, die Kirche von Tihany, das Ziel. Es sind aber noch |
etwa 50 Km zu bewältigen. |
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Die ersten Staffelläufer der am Morgen in Balatonboglar gestarteten |
kamen an mir vorbei. Bei 167 Km kam eine längere Bergabpassage nach |
Balatonakarattya, von nun an ging es ohne größere Steigungen weiter |
durch Balatonkenese Balatonfüzfö dort war die letzte große Richtung- |
änderungsänderung nach Tihany. |
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Weiter ging es in unmittelbarer Nähe des Balatons, auf einem gut |
ausgebautem Radweg, durch Balatonalmadi, Kaptalanfüred, Alsoörs |
und Csopak dort waren die Versorgungsstellen 48 und 49,und ich kam |
zur 200 Km Grenze, was mir nochmal einen Schub gab. |
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Die 200 Km passiert ging es durch Balatonfüred an der Uferpromenade |
entlang, wo einen die Atmosphäre regelrecht durchschweben ließ. |
Es war ein tolles Gefühl auf all den vielen unendlichen Kilometern |
nicht allein zu sein. Balatonfüred passiert, ging es zum letzten Ver - |
sorgungspunkt dem Oxygen Wellness Point, da gab es die " letzte |
Stärkung" für die restlichen 4,5 Km. Schnell noch zwei Becher Wasser |
und einige Scheiben Zitrone, danach ging es zum letzten Abschnitt. |
Am Ortsrand von Dios, weiter auf dem Radweg bis zur Abzweigung |
Tihany, danach kam der kräfteraubende Anstieg nach Tihany |
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begleitet durch die zahlreichen Zurufe der vorbeifahreden Autos . |
2,5 Km mit 85 Höhenmeter, es kam ein richtiges Glücksgefühl auf |
als ich den höchsten Punkt erreicht hatte, von nun an ging es nur |
noch 1,3 Km bergab bis zum Ziel, die Staßen bevölkert von |
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winkenden und aplaudierenden Zuschauern joggte ich die letzten |
Meter bis ins ersehnte Ziel in Tihany. |
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Ganz besonderen Dank, an alle die an mich geglaubt und unterstützt haben, für die vielen SMS und email. |
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Meine Frau Gisela die mich als Beteuerin während, und nach dem Lauf versorgt hat. |
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Dr Degrell für die Planung und ärtzliche Versorgung, sowie |
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Stoni`s Laufladen für die Unterstützung. |
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